ENERGIE & BERÜHRUNG

Energetische Körperarbeit & Mitfühlendes Berühren

  • Mitfühlendes, absichtsloses Berühren ist ebenso eine Haltung wie Fähigkeit, die ein Klima für Heilung erzeugt. Es stellt sich ein bedingungslos positiver Bezug ein, eine tiefe Akzeptanz für unser Mensch-Sein und eine Bereitschaft die Verkörperung von allen Gefühlen und Empfindungen zu erlauben, was immer im Augenblick vorhanden ist.

  • Mitfühlende Berührung hält den Raum mit unserem persönlichen Erleben gegenwärtig zu bleiben, bis sich körperlicher und seelischer Schmerz auflöst und wieder als vitale Energie integriert werden kann.

Resonanz = (empathische Einstimmung & inneres Sehen & Spiegeln)

  • Resonanz beschreibt die Fähigkeit den gegenwärtigen Zustand des Gegenübers im eigenen Körper zu fühlen, damit liebevoll präsent zu bleiben und die Empfindung in der Kommunikation zu spiegeln und dadurch Wesentliches ins Bewusstsein zu bringen, was vorher nicht gefühlt oder erkannt werden konnte.

    Der mitfühlende Blick auf mein Gegenüber und auf mich selbst als Behandlerin ist wesentlich. Es entsteht eine Kraft größerer Ordnung.

  • Tief im Inneren gibt es einen roten Faden, der uns über Zeit und Raum mit allem Leben verbindet. Resonanz hilft das Wesentliche zu verstehen, tiefer zu gehen, den persönlichen Faden zu finden und ihm fokussiert zu folgen.

Feinstofflicher Körper

  • Energie und Materie sind nicht verschiedene Dinge. Materie ist eine sehr dichte Form der Energie. Energetisch hören wir also nicht an der Haut auf. Das ist nur unsere kulturelle Vorstellung. Auf der Ebene der Quantenphysik und auch auf der Erfahrungsebene zeigt sich unsere Mehrdimensionalität des Menschseins. Wenn jemand auf uns zukommt, fühlen wir uns, lange bevor er tatsächlich unsere Haut erreicht hat, auf eine gewisse Weise „berührt“.

    Diese Ebene beschreibt unseren feinstofflichen Körper, der ein Stadium unserer inneren Entwicklung ist. Eine Art Matrix der „feinstofflichen Psychologie“

  • Die Regulierung des Energiekörpers kann die Klärung von Spannungsfeldern in der Psyche unterstützen, ein Gefäß und Containment für somatische Erinnerungen bilden und Lebensmuster unterstützend ins Bewusstsein, ins Fühlen und in die Lösung bringen.

    Dies geschieht nicht durch bestimmte Techniken, sondern durch Resonanz, Präsenz und Nicht-Tun.

Berührung aus Sicht der Embryologie

  • Die Embryologie hat uns gezeigt, dass sich die Haut und das Gehirn aus derselben Keimschicht bildet. Aus dem sogenannten Ektoderm bilden sich das Gehirn, die Nervenzellen, die Sinnesorgane und die Haut. Die Haut kann so als Oberfläche des Gehirns gesehen werden. Als Außenstation.
    Als sensibles und sensorisches Experimentierfeld zur Selbsterkenntnis.

    Für alle Erfahrungen vom Zeitpunkt der Zeugung bis zum 3ten Lebensjahr gibt es keine individuelle Selbsterkenntnis.

    Es gibt keine kognitiven Zugänge zu der Frage „Wer bin ich?”.
    Es gibt keine Instanz, von wo aus ein Individuum sich selbst betrachten könnte.

  • Bewusste Berührung aus einem integrierten Nervensystem, kann genau in diese Vergangenheit von Erfahrung zurück reichen und dem anderen Nervensystem die Information geben, die es auf dieser frühsten Ebene von Zellentwicklung braucht, um in Frieden mit dem Menschsein und in die Kostbarkeit der eigenen Existenz zu kommen.

    So sehe ich das Potential von Berührung besonders in dem gespeicherten Erfahrungswissen frühkindlicher, vorsprachlicher und pränataler Entwicklung. Berührung ist dort jeder sprachlich abstrakten Form von Kontakt überlegen.